Manfred Cohrs bekommt Ehrennadel

Almhorst.

Sein Eintritt in die Feuerwehr liegt sieben Jahrzehnte zurück. Manfred Cohrs ist damals 18 Jahre alt gewesen und denkt heute noch gern an die alten Zeiten zurück. Zu seiner Ehrung besuchten ihn Stadtbrandmeister Christian Kielhorn, Ortsbrandmeister Jörg Wulf Manfred Cohrs sowie zahlreiche Feuerwehrmitglieder. Cohrs lebt mit seiner Schwester Elke Bogdan in einem Doppelhaus. Sie war über den Überraschungsbesuch vorab informiert und bereitete heimlich einen Umtrunk vor. „Die Feuerwehr fuhr mit Blaulicht vor und mein Bruder dachte, es sei ein Rettungswagen unterwegs“, sagt sie lachend. Die Überraschung gelang. Cohrs nahm auf dem Treppenpodest im Außenbereich Urkunde und Ehrennadel entgegen. An seine Anfangszeit in der Feuerwehr 1952 kann sich der 88-Jährige noch gut erinnern. Insgesamt seien es damals 15 Freunde gewesen, die zusammen eintraten. Seinen ersten Einsatz nach der Grundausbildung erlebte Cohrs Silvester bei einem Hofbrand in Kirchwehren. „Wir sind dort mit dem Trecker hingefahren, es gab aber schon Hydranten“, sagt er er. Später sei die Ortswehr mit einem Ford Transit zum Löschen gefahren, allerdings noch mit einer Handdruckspritze. Bereits damals gab es bei der Feuerwehr eine Uniform für Festtage. „Wir Jungen hatten aber noch keine eigenen Jacken und mussten sie uns jedes mal bei den Älteren ausleihen“, informiert Cohrs. Auch an die Feuerwettkämpfe denkt der Rentner gern zurück. „Wir haben oft mitgemacht, waren aber die ewigen Zweiten“, erklärt er. Aber ob erster oder zweiter Platz – das sei alles nicht so wichtig gewesen.

Noch in Partnergemeinde aktiv

Das Zusammensein hätte stets bei allen Aktivitäten im Vordergrund gestanden und sei das Schönste gewesen. Im Alter von 63 Jahren hat Cohrs als aktives Feuerwehrmitglied aufgehört. Einmal im Monat nimmt er auch heute noch am Treffen der Alterskameraden teil. Dort, so sagt er, würden sie auch über alle Neuheiten und Veränderungen innerhalb der Ortsfeuerwehr informiert. Neben den Treffen der Alterskameraden ist Cohrs aber auch noch aktiv im Rahmen der Partnerschaft mit der Feuerwehr in Piesport an der Mosel. Im vergangenen Jahr ist er sogar selbst noch mit dem Auto dort hingefahren. 1971 besuchte er das Weinanbaugebiet um Bernkastel-Kues zum ersten Mal und lernte dabei Mitglieder der Piesporter Feuerwehr kennen. „Ich habe sogar meinen 66. Geburtstag dort im Rahmen eines Weinfestes gefeiert“, berichtet er. Im Weinregal des Almhorsters liegt noch heute die eine oder andere Flasche von der Mosel. “Wir haben gerade erst noch mit Besuch einen Kabinett von 1972 getrunken”, sagt Cohrs´ Schwester.

(Text: HAZ, Bilder: Feuerwehr Almhorst)