Große Dienstbesprechung Regionsfeuerwehr
Hannover
Ein besonderer Unwettereinsatz war im Juli 2017, als die Wehren aus dem Norden und Osten der Region Amtshilfe unter anderem in Hildesheim leisteten. „Sie bestand im Wesentlichen daraus, Sandsäcke zu füllen und zu verlegen“, sagte Mensing. In diesem Zusammenhang würdigte Cora Hermenau, Regionsdezernentin für Öffentliche Sicherheit, das Engagement der Helfer. „Ohne sie wäre das alles nicht zu bewältigen“, sagte sie. Hermenau bezeichnete die zunehmenden Extremwetterlagen als „neue Herausforderung“ für die Feuerwehren. Und dabei tun sich offenbar auch Schwächen auf. Regionsbrandmeister Mensing sprach von Abläufen, die verbesserungswürdig seien. „Manchmal schlägt die Realität die Planung“, sagte er.
Insgesamt rückten die Ehrenamtler in diesem Jahr bereits 5794 Mal aus, davon entfielen 1774 Brandeinsätze und 3113 technische Hilfeleistungen. 692 Einsätze entpuppten sich als blinde beziehungsweise böswillige Alarme. „Viele Händen packen an, gemeinsam können wir viel erreichen“, resümierte Mensing. In allen 206 Ortsfeuerwehren der Region sind derzeit fast 8900 Ehrenamtler aktiv. Allerdings kämpfen die Wehren weiter mit Nachwuchsproblemen. „Wir leben deutlich von der Altersschicht von 28 bis 40 Jahren“, sagte Regionsbrandmeister Mensing. Zwar leisten die Kinder- und Jugendwehren hervorragende Arbeit, dennoch betrage der Mitgliedszuwachs 2017 nur 3,4 Prozent. Mensing: „Das zeigt, dass wir nicht nur eine Maßnahme brauchen, damit das besser wird.“
Von Peer Hellerling