Chronik

Zu Anfängen des Feuerlöschwesens wurde die Bevölkerung durch Sturmläuten der Glocke im Glockenturm am Spritzenhaus und einem per Fahrrad durch den Ort fahrenden Hornisten alarmiert. Erst ab 1971 wurde die erste Sirene an der neuen Grundschule in Betrieb genommen. Um auch die Bürger im westlichen Ortsteil optimal zu erreichen wurde am Denkmal später eine zweite Sirene errichtet.

Gründung:

Am 10. März 1934 gründeten 37 Bürger die Feuerwehr Almhorst. Dieses resultierte aus der Verabschiedung des preußischen Feuerlöschgesetzes vom 15.12.1933, wo die Turner– oder anderen Feuerwehren ihren Vereinscharakter verloren und ins Gemeinwesen überführt und Orts ohne Feuerwehr zur Gründung angehalten wurden.

Im Jahr 1937 kamen die ersten großen Bewährungsproben mit dem Brand der Scheune Flor und des Fachwerkhausen des Landwirtes Heinrich Schüddekopf. Im Jahre 1940 war die Goltermannsche Scheune zu löschen. Neben vielen kleinen Ereignissen kam es erst 1984 wieder zu einem Großbrand: im Staatsforst brannte eine Schonung. Dem folgten 1988 der Vollbrand der Scheune des Fuhrunternehmens Horstmann und 1992 ein Wohnhausbrand.

Seither sind die Almhorster von größeren Unglücken verschont geblieben. Trotz der wenigen großen Ereignisse in unserem Ort ist immer höchste Wachsamkeit geboten, denn der rote Hahn kann jederzeit zu schlagen. Die Feuerwehr Almhorst steht immer bereit bei Bedarf schnell und kompetent einzugreifen.


Jugendfeuerwehr – Gründung und Entwicklung –

1981 erkannte die Feuerwehrführung, dass eine Jugendfeuerwehr unablässlich für eine gesunde Entwicklung der gesamten Feuerwehr ist. Der Festakt zur Gründung wurde am 30. Mai auf dem Sportplatz mit insgesamt 19 Jugendfeuerwehrkameraden vollzogen.

Die noch junge Jugendfeuerwehr legte einen Blitzstart bei Wettkämpfen hin, im Jahr 1981 war es noch der zweite Platz so folgten in den nächsten Jahren erste Plätze oder zu mindestens vordere Platzierungen. In den letzten Jahren konnten sich die meist jüngeren Almhorster Jugendfeuerwehrmitglieder gegenüber älteren Gruppen achtbar schlagen. So wurde beispielsweise beim Wettkampf in Kirchwehren 2005 der zweite und fünfte Platz belegt werden.

2011 konnte die Jugendfeuerwehr ihr 30jähriges Bestehen im Rahmen eines Tages der offenen Tür feiern.

In Almhorst wurde und wird seit Gründung kontinuierlich und engagiert Jugendarbeit geleistet. Erster Jugendwart war Rainer Busch. Auf ihn folgten Uwe Gärtner und Rüdiger Busch. Anschließend führten Jens Gasterich und danach Markus Bruns die Jugendfeuerwehr. Von 2000 bis Dezember 2007 war Martin Scholz (zuvor lange stellvertretener Jugendwart) zusammen mit seinem Vertreter Jan Schiller für die Jugendlichen verantwortlich. Seit Ende 2007 führen Christopher Wulf und Marcel Uhde die Jugendfeuerwehr.


Führung der Feuerwehr im Wandel der Zeit

Die Führung der Feuerwehr Almhorst zeichnet sich durch Kontinuität aus. Bisher haben acht Brandmeister und zehn Stellvertreter die Belange der Feuerwehr geleitet. In fünf Fällen wurde der Stellvertreter dann selber zum obersten Brandschützer von Almhorst berufen.

Der Wechsel an der Spitze wurde dreimal durch die Ernennung des Amtsinhabers zum Stadtbrandmeister ( Ernst Busch, Lutz Kapitza und Christian Kielhorn) notwendig.


Fahrzeuge der Feuerwehr Almhorst

LF 16-TS


Entwicklung des Feuerwehrhauses

Das erste Spritzenhaus in Almhorst wurde lange vor der Gründung der Feuerwehr, erwähnt erstmals 1895, auf dem Denkmalsplatz genau gegenüber dem Hof Volker. Diese einfache „Garage“ genügt nicht mehr den Ansprüchen und war zudem noch baufällig und wurde 1970 abgerissen. Bis zum Bezug des neuen Feuerwehrhauses am jetzigen Standort vergingen noch viele Jahre, in denen die Fahrzeuge der Feuerwehr Almhorst anderorts untergebracht werden mussten.

Eingeweiht wurde 1974 ein Feuerwehrhaus mit zwei Stellplätzen, einer Werkstatt mit Lager und einen Aufenthalts– bzw. Schulungsraum. Das Flachdach erwies sich in den Folgejahren als Wartungsintensiv, da immer wieder Wasser in die Fahrzeughalle einsickerte. 1985 wurde zur Abhilfe ein Satteldach aufgesetzt. Anfangs wurden die sanitären Anlagen der angrenzenden Grundschule mit genutzt. Später wurden eigene Anlagen für die Feuerwehr separat im Schulgebäude geschaffen. Aufgrund von Platzbedarf der Grundschule mussten diese 2002 einem weiterem Klassenraum weichen, so dass eine Erweiterung des Feuerwehrhauses zwingend erforderlich wurde.

Mit Schaffung einer Damen– und Herrentoilette sowie einer Küchenzeile und Lagerraum konnte der Status quo wieder hergestellt bzw. übertroffen werden. Letztlich kam nach Auflösung der Verwaltungsstelle im rückwärtigen Bereich des Feuerwehrhauses noch das Brandmeisterbüro hinzu. Alle Maßnahmen wurden ehrenamtlich unter großen Engagement der Kameradinnen und Kameraden durchgeführt und letztlich 2006 abgeschlossen.