„Survival-Paket“: Osterfeuer für zu Hause ist ein Erfolg

Die Vorbesteller holen ihre Pakete auf dem Gelände der Feuerwehr Almhorst ab.

 

Die Vorbesteller holen ihre Pakete auf dem Gelände der Feuerwehr Almhorst ab. Quelle: privat
 

Weil das Osterfeuer wegen der Corona-Pandemie erneut ausfallen musste, hatte die Jugendfeuerwehr Almhorst kurzerhand ein Set für zu Hause zusammengestellt. Das „Osterfeuer-Survival-Paket“ enthielt neben Holzscheiten auch Bier und Bratwürste. Die originelle Idee kam an. „Es gab 107 Vorbestellungen, dazu kamen einige Spontankäufer“, zieht Almhorsts Feuerwehrsprecher Michael Müller Bilanz. „Das ist ein toller Erfolg für die Jugendfeuerwehr.“

Jugendfeuerwehr organisiert Aktion selbst

Der Ausfall des Osterfeuers sei sicherlich für alle eine traurige Nachricht gewesen, besonders hart habe es aber die Jugendfeuerwehr getroffen, hatte Jugendwartin Antonia Grelle bei der Vorstellung des Pakets gesagt. Denn die Einnahmen aus dem Osterfeuer würden in Almhorst für die Aktivitäten der Feuerwehrjugend genutzt, zu denen neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung unter anderem auch Ausflüge, Fahrten zum Schwimmen sowie die Organisation von Zeltlagern und Freizeiten gehören.

Grelle sei mit ihrer Idee für das Osterfeuer-Survival-Paket beim Kommando in Almhorst auf offene Ohren gestoßen. Anschließend habe sich die Jugendwartin auch selbst um die Organisation gekümmert, unter anderem beim Metzger vorgesprochen, das Holz besorgt und mit der Brauerei verhandelt. Die Unterstützung der Ortsfeuerwehr sei ihr sicher gewesen. „Einer hat die Idee, und alle ziehen mit“, sagte Müller.

Nachfrage macht Improvisation erforderlich

Neben den 107 Vorbestellern seien am Ostersonnabend aber auch diverse Spontankäufer zur Feuerwache Almhorst gekommen, berichtet Müller. Die Jugendfeuerwehr habe deshalb einige Pakete auch mit Improvisationstalent zusammengestellt. So mussten kurzfristig noch weitere Bratwürste und Holz organisiert werden. Der genaue Kassensturz stehe noch aus, zumal einige Käufer auch noch Geld gespendet hätten. Abzüglich der eigenen Kosten sei sicher, dass die Jugendfeuerwehr sich damit über eine ordentliche Finanzspritze freuen könne.

Von Thomas Tschörner